Wusstest du, dass es weltweit ungefähr 8.000 Reissorten gibt? Gerade im asiatischen Raum gehört Reis zu den Grundnahrungsmitteln und wird zu fast jeder Mahlzeit gereicht. Dabei ist auch die gesamte Kultur vom Reisanbau geprägt, welcher schon vor ca. 7.000 Jahren angebaut wurde. Die Züchtung von Reis hat sich bis heute weiterentwickelt. Dabei bevorzugen die Reispflanzen vor allem subtropisches Klima und sumpfigen Boden – die Reisterrassen sind hierbei wohl vielen bekannt. Reispflanzen können bis zu zwei Meter hoch wachsen und müssen jedes Jahr neu angepflanzt und geerntet werden. An den Ährenrispen der Pflanzen bilden sich die Reiskörner, also die Samen der Reispflanze.
Welche sind nun die am häufigsten vorkommenden Reisarten Asiens? Das und mehr erfährst du bei Asia4Friends!
Reissorten verschiedener Kornformen
Grundsätzlich kann man Langkorn, Rundkorn und Mittelkorn beim asiatischen Reis unterscheiden. Dazu kommen weißer Reis, brauner Reis, Parboiled und Schnellkochreis.
Langkorn, Rundkorn, Mittelkorn – die Unterschiede
Langkorn Reis ist ca. sechs bis acht Millimeter lang und dünn. Die harten Körner haben, wenn sie poliert wurden, ein durchsichtiges Äußeres. Die beiden häufigsten Varianten von Langkornreis sind Basmati-Reis und Jasmin-Reis, die jeweils aus verschiedenen Regionen stammen und ihren eigenen einzigartigen Geschmack, Duft und Textur haben. Basmati-Reis kommt ursprünglich aus dem Himalaja-Gebiet in Indien und Pakistan, während Jasmin-Reis aus Thailand stammt. Langkornreis ist aufgrund seiner lockereren Struktur und seines leicht nussigen Geschmacks beliebt und wird oft als Beilage zu verschiedenen Gerichten verwendet. Er eignet sich auch gut für Salate, Pilaw-Gerichte und Risotto. Da die Körner länger sind, behalten sie beim Kochen ihre separate Form und kleben nicht so leicht zusammen wie die Körner von Rundkornreis oder Mittelkornreis.
Kleiner als fünf Millimeter sind dagegen die Reiskörner von Rundkorn Reis. Sie haben eine rundliche und dickliche Form, sind innen weich und besitzen einen hohen Stärkeanteil. So verkleben sie während des Kochens eher und halten dementsprechend mehr zusammen. Sushi-Reis, Klebreis, Risotto Reis, Paella Reis, Natur- und Milchreis gehören hierbei zu den häufigsten Sorten von Rundkorn.
Mittelkorn Reis ist ca. fünf bis sechs Millimeter groß und breiter als Langkorn. Er enthält zudem im Allgemeinen mehr Stärke als Langkornreis, was dazu führt, dass die Körner beim Kochen dazu neigen, miteinander zu verkleben und eine klebrige Konsistenz zu entwickeln. Zum Teil wird Sushi-Reis und Klebreis ebenfalls unter Mittelkorn gelistet, Mochi Reis und Schwarzer Reis werden ebenfalls als Mittelkorn bezeichnet.
Weißer und Brauner Reis sowie Parboiled Reis und Schnellkochreis
Wenn man von Weißem Reis spricht, dann wurde dieser in der Regel poliert sowie die Silberhaut und Reissamenschale entfernt. Er besitzt einen geringeren Anteil an Nährstoffen als unpolierter Reis, dafür benötigt er eine kürzere Kochzeit und ist bekömmlicher. Unter Weißen Reis fallen Jasmin, Basmati, Parboiled, Sushi-Reis und Klebreis.
Brauner Reis macht länger satt und verfügt noch über die Nährstoffe und Vitamine, welche sich in der Silberhaut befinden. Zu diesem asiatischen Reis gehören Vollkorn Basmati, Roter und Schwarzer Reis sowie Naturreis.
Wird asiatischer Reis unter hohem Druck gedämpft, spricht man von Parboiled Reis. Die Rohkörner werden zuerst eingeweicht, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen. Anschließend werden die eingeweichten Körner kurzzeitig unter Druck gekocht. Durch den Druck und das Eindringen von Wasserdampf in die Reiskörner gelangen Vitamine und Mineralstoffe aus der Schale in den Reiskern. Danach werden die vorgekochten Reiskörner getrocknet und können geschält und poliert werden. Parboiled Reis ist eher locker und körnig, hat aber weniger Geschmack.
Schnellkochreis, auch bekannt als Instant-Reis oder vorgekochter Reis, ist eine vorgefertigte Reissorte, die speziell behandelt wurde, um die Kochzeit zu verkürzen. Im Gegensatz zu normalem Rohreis wurde Schnellkochreis bereits gekocht und dann getrocknet, um ihn haltbar zu machen. Dieser Prozess ermöglicht es, dass der Reis schnell zubereitet werden kann, da er im Grunde nur erneut mit Wasser oder Brühe aufgekocht werden muss, um verzehrfertig zu sein.
Neben diesen Reisarten gibt es auch noch Reiskleie, welche zum Backen von Brot oder gesundem Müsli verwendet wird. Reismehl dagegen kann zur Herstellung von Reisnudeln genutzt werden.
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