Frühlingsrollen sind ein äußerst beliebtes Gericht – nicht nur in Asien, sondern auch in der westlichen Hemisphäre. Sie bestehen aus gefüllten Teigblättern, sind besonders knusprig und werden warm serviert. Als Füllung gibt es die vegetarische Variante mit beispielsweise Möhren, Lauchzwiebeln, Weißkohl und Champignons, doch auch die Fleischalternative mit Entenbrust oder Schweinemett wird bevorzugt serviert. Wie bei den meisten Gerichten schmecken auch Frühlingsrollen am besten, wenn sie selber gemacht werden. Erfahre im Blogbeitrag von Asia4Friends, wie du Frühlingsrollen selber machen kannst und überzeuge dich selber von dem leckeren Geschmack!
Was versteht man unter Frühlingsrollen und wo werden sie verzehrt?
Frühlingsrollen stammen ursprünglich aus China und werden besonders an wichtigen Feiertagen wie dem chinesischen Neujahrestag serviert. Sie stehen dabei als Symbol für Seidenraupen, die in dieser Zeit schlüpfen. Ein weiterer Anlass, an dem Frühlingsrollen traditionell gegessen werden, ist das Qingming-Fest, dem Tag der Verstorbenen. Chinesische Frühlingsrollen können verschiedene Füllungen haben, wie Glasnudeln, Möhren, Weißkohl, Zwiebeln oder Pilze. Ebenfalls ist Hackfleisch beliebt. Die Füllung wird unter anderem mit Sojasauce, Knoblauch und weiteren Gewürzen gedünstet und dann in den Teig schultüten- oder walzenförmig eingewickelt. Der Frühlingsrollenteig besteht im Regelfall aus Weizenmehl. Ist die Rolle fertig, kommt sie in die Fritteuse und kann daraufhin mit verschiedenen Saucen wie der Hoisin-Sauce oder auch Fischsauce gegessen werden.
Frühlingsrollen werden aber auch in anderen asiatischen Ländern wie Vietnam gern gereicht. Im Norden heißen sie „nem ran“, im Süden werden sie „cha gio“ genannt. In den meisten Fällen isst man hier die Rollen mit Salat und Fischsauce. Im Gegensatz zur chinesischen Variante besteht die Füllung zusätzlich noch aus Kohlrabi, zudem wird sie in hauchdünnes Reispapier eingewickelt. Dementsprechend wird die Frühlingsrolle auch unfrittiert gegessen. Die Philippinen beziehungsweise Südostasien reichert man die Rollen dafür gern mit leicht süßen Saucen sowie Erdnüssen an. Etwas Ingwer und Knoblauch machen sie noch würziger.
Frühlingsrollen selber machen – diese Zutaten empfehlen wir dir
Frühlingsrollen sind im Regelfall eine Vorspeise, ein Snack oder gehören zum Finger Food auf einer Feier. Der große Vorteil bei ihnen besteht darin, dass die Füllungen so variieren können. Deshalb bleibt es letztendlich deinen Vorlieben und deinem persönlichen Geschmack überlassen, welche Zutaten du für deine Frühlingsrollen verwendest. Wir schlagen dir hier eine Fleischvariante vor, selbstverständlich kannst du dich aber auch für die vegetarische Alternative entscheiden.
Das kommt als Füllung in deine Frühlingsrollen (20 Stück):
- 125 g Hackfleisch
- 50 g Glasnudeln
- 150 g Weißkohl
- 50 g Sojabohnenkeimlinge
- 75 g Champignons
- 2 Stiele Koriander
- 1 Möhre
- 1 Lauchzwiebel
- 1 kleines Stück Ingwer (15 g)
- je 1 EL Soja- und Fischsoße
- Salz, Pfeffer
- 1/2 gestr. EL Speisestärke
- Pflanzenöl zum Frittieren
Den Teig für die Frühlingsrollen gibt es zu kaufen, sie sollten ca. 21,5 cm lang und breit sein:
- 20 Blätter Frühlingsrollen-Teig
Füllung der Frühlingsrollen selber machen
Hast du alle deine Zutaten zusammen, dann beginne damit, die Füllung für die Rollen vorzubereiten. Dazu ist es erst einmal wichtig, den Teig antauen zu lassen, wenn du ihn im tiefgefrorenen Zustand herausnimmst. Die Glasnudeln musst du nur eine bis zwei Minuten in heißes Wasser legen, damit sie weich werden. Sie sollten anschließend kurz trocknen und können dann mit einer herkömmlichen Küchenschere kleingeschnitten werden. Daraufhin können die Sojabohnenkeimlinge verlesen und gewaschen sowie getrocknet werden. Den Kohl und die Möhre schneidest du in so dünne Streifen wie möglich, ebenfalls muss das verbliebene Gemüse gewaschen und kleingeschnitten werden. Den Ingwer schälst du und reibst ihn danach fein, der Koriander sollte gewaschen, trockengeschüttelt und kleingehackt werden. Nun stehst du vor einer Menge an verschiedenem Gemüse und Gewürzen, die du alle mit dem Hackfleisch sowie der Soja- und Fischsauce verknetest. Würze das Ganze anschließend mit Salz und Pfeffer.
Falte deine Frühlingsrollen
Um die Frühlingsrollen fertigzustellen, legst du die Teigblätter nebeneinander und verrührst anschließend die Stärke mit einem Esslöffel Wasser. Gib einen Esslöffel der Füllung aus Hackfleisch und Gemüse auf das untere Drittel des Teigblatts, welches du mit einer Ecke zu dir ausrichtest. Danach nimmst du die untere Ecke und schlägst sie über die Füllung. Daraufhin nimmst du die beiden äußeren Ecken und schlägst sie ebenfalls über die Füllung und die erste Ecke, die Frühlingsrolle sieht jetzt also aus wie ein geöffneter Brief. Danach kannst du die Rolle fest aufrollen und mit der Stärkemischung festkleben.
Zuletzt kommen deine selbstgemachten Frühlingsrollen in die Pfanne. Dazu erhitzt du genügend Öl auf ca. 180 °C in einem Topf. Die erforderliche Temperatur erkennst du, wenn sich kleine Bläschen am Holzstiel eines Kochlöffels bilden. Lege die Rollen für drei bis vier Minuten ins Öl und frittiere sie so. Fertig! Nun kannst du deine selbstgemachten Frühlingsrollen genießen.
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