Ein Wok ist der Allrounder unter den Utensilien der asiatischen Landesküchen und wird seit Jahrhunderten zum Braten, Frittieren und Dämpfen von Speisen eingesetzt. Egal, ob du also Japanisch, Thailändisch oder Chinesisch kochen willst – mit einem Wok können viele schmackhafte Asia-Gerichte schnell und gesund zubereitet werden. Was der Wok im Detail alles kann, wie er funktioniert und welche Unterschiede es gibt, das erfährst du hier!
Die Herkunft des Wok und seine Formunterschiede
Ursprünglich stammt der klassische Wok aus China, genauer der Provinz Guangdong. Er fand seinen Namen in der dort gesprochenen Sprache, dem Kantonesischen, was so viel bedeutet wie „Instrument zum Kochen“. Länderübergreifend existieren Unterschiede für den Namen des Wok. So nennt man ihn in Indonesien Wadjan, in Malaysia Kuali und auf den Philippinen Kawaii oder Kawa.
Doch nicht nur der Name ist von Unterschieden geprägt, auch die Formen sind verschieden. Zum Beispiel besitzt der traditionelle Wok einen kugelförmigen Pfannenboden und eine hohe, nach außen geneigte Wand, welche seitlich mit zwei Griffen oder einem Stielgriff versehen ist. Aufgrund des Kugelbodens kann der klassische Wok oftmals nur auf Gasherden oder speziellen Brennern genutzt werden. Woks, welche hingegen an die westlichen Küchenstandards angepasst sind, haben einen deutlich flacheren Boden, sodass sie auf Elektroherden oder Ceranfeldern verwendet werden können.
Die Nutzung verschiedener Wok-Materialien
Die ersten Woks wurden aus Eisen oder Kohlenstoffstahl hergestellt. Eine seltenere Variante bildeten Modelle aus Schmiedeeisen, welche zwar dünnwandig und somit leichter waren, jedoch verteilte sich die Hitze sehr ungleichmäßig. Aus diesem Grund werden Woks heutzutage aus Gusseisen gefertigt, einem hitzebeständigen Material, das Wärme gleichmäßig speichern kann. Zwar ist der Aufheizprozess etwas zeitintensiv, doch ist der Wok erst einmal heiß, eignet er sich hervorragend für das sogenannte Pfannenrühren.
Um einiges leichter als Woks aus Gusseisen sind Edelstahl-Woks. Aufgrund ihrer hohen Hitzebeständigkeit ist eine Verformung der Wände unmöglich. Das Fehlen einer Beschichtung des Edelstahl-Woks hat den Vorteil, dass die Hitze besser auf die Zutaten übertragen werden kann, doch sollte hier mehr Öl verwendet werden, um mögliches Anbrennen der Lebensmittel zu vermeiden. Am besten schneiden Woks aus Kohlenstoffstahl ab, da sie sich schnell aufheizen, leicht sind und somit perfekt in der Hand liegen.
Der Wok und seine besondere Funktionsweise
Am Boden wird der Wok besonders heiß. Dort benötigen die Zutaten eine äußerst kurze Garzeit, werden schnell knackig und verlieren sehr wenige Nährstoffe und Vitamine. Da die Temperatur des Woks nach oben hin abnimmt, können gare Zutaten gestapelt und zwischengelagert werden, um warm zu bleiben.
Die verschiedensten Arten, Wok-Gerichte zuzubereiten
Der Wok ermöglicht es, Lebensmittel auf eine bestimmte Art und Weise zu kochen, braten, frittieren, marinieren, räuchern und dünsten.
Das Braten
Ein zentraler Punkt des Wok-Kochens ist das Pfannenrühren. Wok-Gemüse und -Fleisch kann bei großer Hitze unter ständigem Rühren innerhalb kürzester Zeit scharf angebraten und gegart werden. Ein großer Vorteil hierbei besteht darin, dass die Zutaten in kleinen Abständen den heißen Boden berühren, ohne zu verbrennen. Dadurch bleibt den Lebensmitteln der Eigengeschmack und die Farbe weitestgehend erhalten. Es ist lediglich darauf zu achten, dass der Wok heiß ist, bevor die Zutaten hineingegeben werden.
Das Kochen
Neben dem Braten von Fleisch und Gemüse können außerdem Saucen im Wok zubereitet werden, die zum Beispiel hervorragend zur Pekingente serviert werden können.
Das Frittieren
Die besondere Form des Wok ermöglicht es, dass weniger Fett zum Frittieren benötigt wird als üblich. Wichtig dabei ist nur, dass die Lebensmittel portionsweise in das bis zu 180 Grad heiße Fett gegeben werden, damit sich die Poren des Garguts rasch schließen und die Inhalts- und Geschmacksstoffe erhalten bleiben. Anschließend wird das Frittierte auf einem Abtropfgitter oder ein Küchenpapier gelegt.
Das Marinieren
Aufgrund seiner Größe ist ein Wok zudem optimal geeignet, um rohes Fleisch oder Meeresfrüchte in Sojasauce, Reisessig, Sesamöl und Honig einzulegen und im Kühlschrank zu lagern.
Das Räuchern
Ferner kann Fisch oder Fleisch mit einem Wok geräuchert werden. Zunächst wird der Wok mit einer Alufolie ausgelegt, auf der anschließend Räuchermehl gestreut wird. Nun wird ein mit einer gelochten Alufolie umhülltes Metallgitter so in den Wok gestellt, dass dieses nicht mit dem Räuchermehl in Berührung kommt. Legt man jetzt das Räuchergut auf das Gitter, schließt den Deckel und lässt den Wok eine Weile erhitzen, dann gelangt ein feiner Rauch durch die Löcher der Alufolie hindurch direkt an das Räuchergut und wird zart gegart. Hierbei ist auch die Rezeptanweisung genau zu beachten.
Das Dampfgaren
Eine besondere Form der Wok-Zubereitung ist das Dampfgaren mit einem Bambuskorb, welcher auf einem im Wok befindlichen Gitter platziert wird. Fülle den Wok mit etwas Wasser und achte darauf, dass dieses nicht den Bambuskorb berührt. Nun gibst du die Dumplings, Meeresfrüchte oder das Fleisch und Wok-Gemüse in das Behältnis und lässt es schonend vom Dampf des Wassers garen.
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Der besondere Aufbau eines Wok ermöglicht es, asiatische Gerichte einfach, schnell, schmackhaft und gesund zuzubereiten. Dabei stehen dem Koch eine große Vielfalt an Zubereitungsmethoden zur Verfügung. Ein Wok kann gleichermaßen als Pfanne, Fritteuse, Räucherofen oder Topf verwendet werden. Doch probiere es ganz einfach selbst! Wir sind sicher, mit unseren frischen Zutaten und dem hilfreichen Zubehör in unserem Online Shop kreierst du ein zauberhaftes Wok-Gericht. Dafür stellen wir dir eine Reihe an leckeren Nudeln- und Reissorten sowie Saucen, Pasten und Kräuter zur Verfügung. Hast du Fragen zu unseren Produkten oder möchtest dich beraten lassen, dann zögere bitte nicht uns zu kontaktieren. Wir helfen dir gern weiter.