Allein auf dem europäischen Kontinent ist die Auswahl an Nudelsorten enorm. Besonders beliebt sind zum Beispiel Spaghetti, Farfalle, Tagliatelle oder Ravioli – also Nudeln, die auf Ei und Weizenmehl basieren. In Asien hingegen werden Nudeln oftmals aus Reis und Stärke hergestellt, die es ebenso wie in Europa in einer großen Form- und Geschmacksvielfalt zu kaufen gibt. Was es für asiatische Nudeln gibt und welche Nudelsorte zu welchem asiatischen Gericht passt, das erfährst du hier!
Reisnudeln
Asiatische Reisnudeln sind die perfekte Lösung für eine glutenfreie Ernährung, da sie lediglich aus Reismehl und Wasser bestehen. Um diese zu servieren, werden die asiatischen Nudeln mit heißem Wasser übergossen und je nach Dicke und Breite einige Minuten darin quellen gelassen. Aufgrund ihrer Zusammensetzung sind Reisnudeln sehr geschmacksneutral und eignen sich sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Speisen. Besonders lecker sind Reisnudeln in Wok-Gerichten, in Salaten oder in Frühlingsrollen.
Glasnudeln
Eine nahezu durchsichtige Nudelsorte aus dem asiatischen Raum sind Glasnudeln. Hergestellt werden diese aus Wasser sowie der Stärke aus Mungobohnen, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Hanf oder Tapioka. Die Bestandteile werden zu feinem Mehl gemahlen und mit Wasser vermengt, sodass eine klebrige und süße Masse entsteht, die anschließend zu Glasnudeln geformt und getrocknet wird. Ähnlich wie Reisnudeln sind asiatische Glasnudeln recht geschmacksneutral, verbinden sich jedoch leicht mit anderen Aromen. Besonders gern werden sie scharf gewürzt und in Salaten, Gemüsepfannen oder Wok-Gerichten serviert.
Tipp: Ist dir die Konsistenz der Glasnudeln zu glitschig, dann frittiere sie oder brate die asiatischen Nudeln scharf an. Der knusprige Crunch eignet sich hervorragend zu Salaten! Um die Nudeln zu kürzen, empfehlen wir, diese nach dem Einweichen mit einer Schere durchzuschneiden.
Eiernudeln
Asiatische Eiernudeln, auch Mie-Nudeln genannt, ähneln optisch und geschmacklich den klassischen Spaghetti. Da sie jedoch neben Weizenmehl, Wasser und Salz viel Ei beinhalten, sind sie intensiver im Geschmack. Daher passen Eiernudeln hervorragend zu Gerichten mit herzhaften Saucen. Man findet sie aber auch in Suppen und als gebratene Beilage. Erhältlich sind asiatische Eiernudeln oftmals im Knäul, welche sich dann im heißen Wasser entwirren.
Ramen-Nudeln
Die Japaner lieben sie, die Ramen-Nudeln. Sie basieren auf Weizenmehl, Salz, Wasser und Kansui, einem leicht salzigen Mineralwasser. Ob dick, dünn, gerade oder gefaltet – ihre verschiedenen Formen ermöglichen es, Gerichte ästhetisch anzurichten. Zubereitet werden die asiatischen Nudeln in einer Fleisch- oder Gemüsebrühe, welche mit Sojasauce oder Miso-Paste verfeinert wird. Dünne Fleischscheiben, getrocknete Meeresalgen, Bambus und Frühlingszwiebeln als Topping runden das Gericht ab.
Soba-Nudeln
Asiatische Soba-Nudeln sind ein Muss in der japanischen Küche. Dank des Buchweizenmehls erhält die braun-graue Nudelsorte ein unverkennbares, leicht nussiges Aroma, welches eine optimale Ergänzung zu Nudelsuppen darstellt. Die Suppen werden meist mit Fischsud oder Sojasauce angereichert und mit saisonal verfügbaren Gemüsesorten garniert. Grüne Soba-Nudeln beinhalten oftmals grünes Teepulver, was den Geschmack nicht sonderlich beeinträchtigt.
Somen-Nudeln
Bei Somen-Nudeln handelt es sich um lange, feine und runde Fadennudeln aus Weizen- oder Buchweizenmehl. Besonders an heißen Sommertagen werden die mit Ingwer garnierten Somen-Nudeln gern kalt und zusammen mit einen Dipp aus Fischsud und Sojasauce verspeist.
Shirataki-Nudeln
Ein besonderer Exot unter den asiatischen Nudelsorten sind die Shirataki-Nudeln, welche aus der Konjakwurzel, auch Teufelswurzel genannt, gewonnen werden. Sie besitzen nur eine kurze Kochzeit, sollten jedoch vor dem Garen gründlich abgewaschen werden, da sie oftmals in einer Flüssigkeit eingelegt sind. Durch ihren geringen Eigengeschmack können Shirataki-Nudeln in fast allen asiatischen Gerichten Anwendung finden. Lass dich dabei nicht von dem fischähnlichen Eigengeruch der asiatischen Nudeln abschrecken. Da die Nudeln andere Aromen schnell aufnehmen, verschwindet dieser bei der Verarbeitung.
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